Wenn man die Jury ausser Acht lässt, belegen «Takasa» im Halbfinal den sehr guten fünften Platz. Damit hätten sich die Schweizer ganz klar für die grosse Finalshow qualifiziert. Hätten – denn die Publikumsstimmen zählen beim Eurovision Song Contest nur zu 50 Prozent. Den Rest der Punkte vergeben Fachjurys in allen Ländern. Nur wer beide überzeugt, kommt weiter. Doch die Jurys mochten den Song der Heilsarmee-Band offenbar gar nicht. Sie setzten ihn auf den zweitletzten Platz – und so reichte das zusammengezählte Resultat dann eben doch nicht für den Finaleinzug.
Detail-Resultat 2. Halbfinal Eurovision 2013
Land | Televoting-Rang | Juryrang | Gesamtrang |
Rumänien | 1 | 13 | 5 |
Griechenland | 2 | 3 | 2 |
Aserbaidschan | 3 | 2 | 1 |
Norwegen | 4 | 4 | 3 |
Schweiz | 5 | 16 | 13 |
Bulgarien | 6 | 17 | 12 |
Malta | 7 | 1 | 4 |
Ungarn | 8 | 11 | 8 |
Island | 9 | 8 | 6 |
Finnland | 10 | 6 | 9 |
Armenien | 11 | 7 | 7 |
San Marino | 12 | 10 | 11 |
Georgien | 13 | 5 | 10 |
Israel | 14 | 9 | 14 |
Albanien | 15 | 12 | 15 |
Mazedonien | 16 | 14 | 16 |
Lettland | 17 | 15 | 17 |
Das gute Abschneiden beim Publikum zeigt immerhin etwas: Das immer wieder gehörte Argument, dass mangels Sympathien in Europa niemand für die Schweiz anrufe, stimmt nicht. Der Schweizer Beitrag scheiterte an den musikalischen Fachjurys.
Anmerkung zur Tabelle:Televoting-Rang und Juryrang zusammengezählt ergeben nicht automatisch den Gesamtrang. Dieser wird von der EBU mittels einer speziellen Rechnung ermittelt. Dazu gehört, dass in jedem einzelnen Land eine Top-10-Liste erstellt wird. Für den Gesamtrang zählen dann nur diese zehn Besten, alle anderen werden nicht berücksichtigt. So kann es sein, dass z.B. Bulgarien einen besseren Gesamtrang als die Schweiz erzielt, obwohl es in beiden Votings schlechter abgeschnitten hat. Mehr zum Votingsystem bei eurovision.tv, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen.