Anfang 2009 verlor Adolf Ogis Sohn Mathias den Kampf gegen den Krebs. Mit nur 35 Jahren starb er an den Folgen der Krebserkrankung. Ein Schicksalsschlag, mit dem der alt Bundesrat erst einmal alleine fertig werden wollte. «Wenn jemand Geliebtes stirbt, dann ziehen sich die Ogis für eine gewisse Zeit zurück, um mit der Trauer umzugehen», so der 70-Jährige nach der Preisübergabe auf der Bühne. Dabei hätte er sich immer wieder die gleiche Frage gestellt. «Warum muss der Sohn vor den Eltern sterben?»
Und der Tod seines geliebten Sohnes hat Adolf schwer getroffen. «Das war sehr, sehr hart für meine Frau, meine Tochter und mich.» Die ersten zwei Jahre nach seinem Tod sei er praktisch nie mehr aufgetreten. «Aber ich habe mich schon gefragt, ob das richtig ist, wie ich das Ganze verarbeite. Aber mein Sohn hat mir auf dem Sterbebett gesagt, bleibt fröhlich und glücklich.» Das habe er dann nach einer gewissen Zeit umzusetzen probiert, und «hier bin ich und stehe wieder aufrecht da».
Deswegen widmete der ehemalige Politiker seinen Emotion-Glory auch seinem verstorbenen Sohn. «Das ist für den Mathias», so ein berührter Adolf Ogi am Ende des Abends.