Die Glorys, die Promi-Preise der glanz & gloria-Redaktion, wurden am Samstagabend zum achten Mal im Zürcher Kaufleuten verliehen. Die Preise sind in die vier Kategorien Emotion, Style, Crazy und Love unterteilt. Unter allen Nominierten wird zudem der Publikumspreis Golden Glory vergeben.
Publikums-Glory für Senkrechtstarter Luca Hänni
Seit seinem Gewinn bei «Deutschland sucht den Superstar» zeigt die Erfolgskurve von Luca Hänni steil nach oben. Und der 18-Jährige löst Begeisterungsstürme sondergleichen aus. Wo der Berner auftritt, ist Kreischalarm garantiert. Auch bei den g&g-Zuschauern ist er am beliebtesten, sie zeichneten ihn mit dem Golden Glory aus. Dieser Preis wird unter den Nominierten aller Kategorien vergeben und von den Zuschauern mittels Voting bestimmt. Trotz seiner vielen anderen Erfolge ist der Preis für den Berner etwas ganz Besonderes: «Den stelle ich zuhause auf. Und immer wenn ich den Preis sehe, dann erinnert er mich, dass ich etwas erreicht habe.»
Emotion-Glory für alt Bundesrat Adolf Ogi
Normalerweise halten sich Politiker mit ihren Gefühlen zurück. Nicht so Adolf Ogi – offen und direkt sprach der alt Bundesrat im glanz & gloria-Interview über den Verlust seines Sohnes Mathias: «Ich habe meinen Sohn verloren – das ist die fundamentalste Erschütterung, die man als Vater erleben kann.» Seinen Optimismus hat der 70-Jährige trotzdem nicht verloren. Deshalb wurde Adolf Ogi am Samstagabend der Emotion-Glory verliehen. Entsprechend gerührt gab sich der alt Bunderat: «Diese Auszeichnung ist für Mathias.»
Heidi-Maria Glössner für ihren Style ausgezeichnet
In der Kategorie Style holte sich Schauspielerin Heidi-Maria Glössner den Glory: «Dass ich als altes Guezli diesen Preis gewinne, hat mich überrascht», so die Vollblutschauspielerin. Sie macht stets eine gute Figur – auf dem roten Teppich, im Film oder im Theater. In der Bühnenversion von «Die Herbstzeitlosen» entblösst sich Heidi Maria Glössner bis auf die Unterwäsche, präsentiert einen perfekten Körper und unendlich lange Beine. Die 69-Jährige beweist, dass Mode- und Körperbewusstsein keine Frage des Alters sind.
«Verrückter» Moderator Reto Scherrer
Dass ihm seine ausgefallenen Moderationseinlagen einmal einen Preis bescheren würde, hätte Reto Scherrer wohl nie gedacht. Der Preis in der Kategorie Crazy ging am Samstagabend an den 37-jährigen SRF-Moderator, der damit Schauspieler Beat Schlatter und das Jet-Set-Paar Walter und Irina Beller ausstach. Seine verrückte Seite sei aber nur ein Teil von ihm, betont Scherrer: «Es gibt noch eine ganz andere Seite von mir, die man im Radio und im Fernsehen halt nicht so wahrnimmt. Ich würde mich nicht als wahnsinnig 'crazy' betrachten».
Love-Glory für Rolf und Lucia Sigg
Sie gehen seit fünf Jahrzehnten Jahren durch dick und dünn: Rolf und Lucia Sigg. Deshalb wurde ihnen der Love-Glory verliehen. Der Gründer der Sterbehilfeorganisation «Exit» musste in seinem Leben gegen unzählige Widerstände ankämpfen. Immer an der Seite des 95-Jährigen: seine Ehefrau Lucia (77). Sie hat den ehemaligen Pfarrer in allen Belangen unterstützt. Seit über 50 Jahren sind die beiden ein Paar, seit 1982 verheiratet. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich in meinem Alter noch einen solchen Preis erhalte», so Sigg.