Mit Lippenstift am Kragen begrüsste Barack Obama am Dienstag in Washington seine geladenen Gäste, unter anderem aus seiner Heimat Hawaii. «Aloha, ich bedanke mich für den herzlichen Empfang. Ein Zeichen dieser Herzlichkeit ist der Lippenstift an meinem Kragen», sagte er im Weissen Haus bei einem Treffen mit Amerikanern asiatischer Herkunft und Pazifikinsulanern.
Unter den Gästen war auch Sängerin Jessica Sanchez, bekannt aus der US-Castingshow «American Idol». Und prompt wurde sie vom Präsidenten zur «Schuldigen» in der Lippenstift-Affäre erklärt. «Ich kenne die Übeltäterin», so Obama. «Wo ist Jessica Sanchez?»
Unter den Lachern der Zuhörer sagte Obama dann aber schnell, dass nicht Jessica, sondern deren Tante die Übeltäterin sei. «Da hinten ist sie. Schau her, Tantchen», sagte Obama ironisch, aber mit ernstem Gesicht und zeigte auf die Lippenstift-Reste auf seinem Hemd.
«Ich möchte keinen Ärger mit Michelle haben. Darum habe ich das hier
vor allen geklärt», scherzte ein sichtlich gut gelaunter Präsident.