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International Judi Dench kämpft gegen US-Filmverband

«James Bond»-Fans dürfen sich freuen – wenn auch nur kurz: Judi Dench ist nach ihrem Filmtod noch einmal in die Rolle der «M» geschlüpft. Wegen zu vieler F-Worte in ihrem neuesten Streifen.

Judi Dench ist demnächst mit «Philomena» in den Kinos zu sehen. Geht es nach der «Motion Picture Association of America», kurz «MPAA», dürfen den Film aber nicht alle sehen. Für Kinder unter 17 Jahren sei er ungeeignet, er erhält deshalb das entsprechende Rating R. Die Begründung: Das Drama enthält zu viele F-Wörter.

Zur «MPAA»

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Die «Motion Picture Association of America» (MPAA») ist der Verband von sechs grossen Filmproduktionsgesellschaften in den USA. Dazu gehören: Paramount Pictures, Warner Bros., Sony Pictures Entertainment, Walt Disney, Universal Studios und 20th Century Fox. Die «MPAA» versteht sich als Interessenvertretung der Film- und Fernsehindustrie.

Das Filmstudio «Weinstein Company», aus dessen Haus «Philomena» und auch «The King's Speech» stammen, will die Klassifizierung nicht hinnehmen. Deshalb lässt es Hauptdarstellerin Judi Dench in einer Videobotschaft auftreten.

«M» erteilt «002» die Lizenz zum Reden

Als «M», die im letzten «James Bond»-Streifen eigentlich den Filmtod starb, beauftragt Dench «002», das Problem zu lösen. «Reden Sie mit denen von der ‹MPAA›», verlangt «M».

«002», gespielt von «Philomena»-Autor Steve Coogan, glaubt zu wissen, was zu tun ist: «Peng». «Nein», sagt «M», «Diplomatie ist gefragt.» «002»: «Dann benütze ich eben einen Schalldämpfer.» «Nein.» Er müsse die «MPAA» davon überzeugen, dass auch Kinder über 13 Jahre (Rating PG-13) den Film sehen dürften. Ob die Mission gelingt?

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