So hat man ihn noch nie gesehen. Sir Richard Branson in roter Uniform, mit geföhnter Haartolle und knallrotem Lippenstift. Der Grund für seinen femininen Auftritt: Der britische Unternehmer muss seine Wettschuld mit «AirAsia»-Chef Tony Fernandes begleichen. Er hatte gewettet, dass sein gesponsertes Formel-1-Team schneller sein wird als dasjenige von Tony Fernandes. «Etwas ist schief gelaufen», sagt Branson lachend bei der Pressekonferenz in Perth.
Deshalb muss er sich nun der Aufgabe als Flight Attendant stellen. Erst lässt er sich medienwirksam die Haare mit Heisswachs entfernen, anschliessend tritt er gestylt mit hohen Absätzen den sechstündigen Flug von Perth nach Kuala Lumpur an.
Der Orangensaft landet aber statt im Glas seines Gastes Tony Fernandes auf dessen Hose. Somit war das die erste und letzte Schicht des Milliardärs als Flugbegleiterin – denn Fernandes kündigt ihm fristlos.
Auch wenn Richard Branson die Wette vor zwei Jahren gegen seinen Freund verloren hat: Mit dieser Show hat er mit Sicherheit gewonnen.