Mit den Worten «Sorry Kinder, Dad ist tot», soll der Arzt von Michael Jackson dessen Kinder über den plötzlichen Tod des Sängers informiert haben. Dies habe der älteste Sohn des «King of Pop», Prince, am Mittwoch vor Geschworenen in Los Angeles in den USA zu Protokoll gegeben, berichtete die «Los Angeles Times».
Der 16-Jährige ist das erste Familienmitglied, das in dem seit Mai laufenden Zivilprozess der Jackson-Familie gegen den Konzertveranstalter AEG vor Gericht aussagte. In dem Verfahren geht es um die Frage, ob der Konzertpromoter die Gesundheit des Sängers aus Profitsucht aufs Spiel setzte.
Michael Jackson wollte mehr Zeit zur Vorbereitung
Die Klage um eine Millionenentschädigung wird von Jacksons Kindern Prince, Paris und Blanket sowie ihrer Grossmutter Katherine Jackson (83) geführt. Während der 90 Minuten im Zeugenstand habe Prince beschrieben, dass sein Vater vor der geplanten «This is It»-Comeback-Tour und den Promotern der Konzerte Angst hatte. «Die bringen mich um», habe er seinen Vater weinen hören, zitierte das Promiportal «TMZ.com» die Aussage des Teenagers. Jackson hätte sich einerseits auf die Auftritte gefreut, aber er wollte mehr Zeit zur Vorbereitung haben, habe der Junge angegeben.
Im Juli 2011 hatten zwölf Geschworene in Los Angeles Michael Jacksons Arzt Conrad Murray für schuldig gesprochen. Murray, der Jackson zum Einschlafen über Wochen hinweg ein Narkosemittel gespritzt hatte, sitzt eine vierjährige Haftstrafe wegen fahrlässiger Tötung ab.