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International Punk-Geiger Nigel Kennedy: «Mit Musik ist es wie mit gutem Essen»

Er sieht aus wie ein englischer Fussball-Fan: Stargeiger Nigel Kennedy. Mit seinem unkonventionellen Auftreten spaltet der Violinist seit Jahrzehnten die Gemüter. Doch seine Musik versöhnt.

«Wer will, kann mich einen klassischen Geiger nennen; ich selbst verstehe mich als einen Musiker, der einfach Musik spielt – und nicht nur eine Art von Musik», sagte Nigel Kennedy einst in einem Interview.

Nigel Kennedy

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Nigel Kennedy spielte mit nahezu allen grossen Orchestern und unter allen bedeutenden Dirigenten der Welt. Wegen seines unkonventionellen Stils gilt er als das Enfant terrible der klassischen Musikszene. Seine Interpretation von Vivaldis «Vier Jahreszeiten» ist das meistverkaufte Klassikalbum aller Zeiten.

Wanderer zwischen den Welten

Tatsache ist: Nigel Kennedy ist ein Wanderer zwischen verschiedenen Musikwelten, er lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Schon sein Aussehen, Punkfrisur inklusive, ist alles andere als klassisch – ebensowenig seine oft derbe Sprechweise.

Erfrischend unkonventionell

Unkonventionell ist auch Nigel Kennedys Art, mit unerwarteten Wendungen umzugehen. Im Tessin setzt ein Gewittersturm seinem Konzert schon nach wenigen Tönen eine Ende. Ganz unkompliziert wechselt der Stargeiger daraufhin in die Hotellobby.

Die Stimmung auf engem Raum gefällt ihm sowieso besser. «Mit Musik ist es wie mit gutem Essen», sinniert Nigel Kennedy im Interview mit «glanz & gloria». Und mit einem Lächeln auf den Lippen fügt er an: «Das möchten Sie doch auch am liebsten in intimer Gesellschaft geniessen.»

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