Eigentlich sprechen die Chefs dieses Landes und dieser Welt an Anlässen wie dem World Economic Forum eher darüber, wie es weitergeht. Dieses Mal haben sie weit zurückgeblickt. Für das Jugendprojekt «Mint» hat das Wirtschaftsmagazin «ECO» grosse Player gefragt, mit welcher Arbeit das allererste Geld ins Portemonnaie kam.
«Das war als Platzbub auf dem Tennisplatz», erzählt der Chef des Industriekonzerns ABB, Ulrich Spiesshofer. Entgelt: 50 Pfennig pro Stunde. Rund einen Dollar hat der US-Unternehmer Michael Dell verdient. Bis er den gleichnamigen Computerhersteller gründete, machte er eine sprichwörtliche Tellerwäscherkarriere. «Ich habe mit 12 Jahren in einem chinesischen Restaurant Geschirr gewaschen», erzählt Dell.
Mit einer etwas höheren Bezahlung können Wirtschaftsführer aufwarten, die nicht im Ausland aufgewachsen sind. Heinz Karrer berichtet, wie er in einem Winterthurer Schulhaus Fenster geputzt hat. «Das waren, glaube ich, fünf Franken», sagt der Präsident des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse.
Isabelle Weltons flinke Finger
Saubermachen, eine beliebte Tätigkeit der damals Jugendlichen. Mindestens genauso häufig: verkaufen. Larry Fink, Chef des weltweit grössten Vermögensverwalters Blackrock, hat Schuhe an Kunden gebracht, Roche-Präsident Christoph Franz Gemüse.
Eine konnte gar aus ihrem Musiktalent erstes Geld generieren. «Ich konnte gut Klavier spielen und deshalb schnell und fehlerfrei tippen», erzählt Isabelle Welton, Personalchefin bei der Zurich Insurance Group. Ihren ersten Job hatte sie dort, wo heute Ulrich Spiesshofer das Sagen hat: bei der BBC, inzwischen ABB.