«Er sieht einfach aus wie ich, nur 400 Jahre jünger», sagt Roger Moore gegenüber «glanz & gloria». Sonst hätte er mit James Bond nicht mehr viel gemeinsam. «Ich entdecke höchstens neue Restaurants. Sonst bin ich nicht so der Abenteurer.» Er sei eher vorsichtig.
Auch in puncto Frauen ähnelt der Schauspieler seiner Filmfigur nicht. Ein Frauenheld ist er schon lange nicht mehr. Seit 13 Jahren ist er mit der Dänin Kristina Tholstrup «glücklich verheiratet.». Sein Geheimnis: «Ich habe das letzte Wort: ‹Ja, Liebling›.»
Roger Moore kämpft privat auch gegen das Böse
Nur in einem Punkt gleicht er James Bond. Wie der Geheimagent setzt sich Roger Moore für die Schwachen ein. Als Unicef-Botschafter sorgt er sich seit den 1990er-Jahren um das Wohl der kleinsten Erdenbürger.
«Es passiert so viel Schlimmes auf dieser Welt. Der Holocaust beispielsweise wird bis heute noch von vielen geleugnet, obwohl es so viele Beweise dafür gibt, auch auf Film. Traurigerweise müssen Überlebende diesen immer wieder bezeugen», so der 87-Jährige weiter. Es scheine so, als hätten wir nichts aus der Vergangenheit gelernt. «Immer wieder geschehen Holocausts – wie in Ruanda und im Kosovo.»