«Ich hab richtig Lust auf den ESC!» Xavier Naidoo (44) äussert sich zu seiner Teilnahme am Eurovision Song Contest 2016 mit grosser Vorfreude. «Ich trete an, um das Ding nach Hause zu holen.»
Bisher gab es mit wenigen Ausnahmen einen Wettbewerb, aus dem der deutsche Kandidat hervorging. Für den kommenden ESC dürfen die Zuschauer lediglich über das Lied abstimmen, mit dem der 44-Jährige Künstler in Stockholm ins Rennen gehen soll.
Xavier Naidoo steht für Toleranz
Die Entscheidung stiess in sozialen Netzwerken auf heftige Kritik. Naidoo war in der Öffentlichkeit mehrmals mit provokanten Äusserungen aufgefallen. So sorgte er 2012 mit dem Lied «Wo sind sie jetzt» für Ärger. Dort wurden Passagen als schwulenfeindlich kritisiert, Homosexuelle würden mit Pädophilen gleichgesetzt.
Der Deutsche Lesben- und Schwulenverband sieht die Teilnahme von Sänger Xavier Naidoo am ESC «äusserst kritisch». ARD-Koordinator Thomas Schreiber verteidigt das Vorgehen: «Xavier Naidoo steht für Toleranz allen Lebensentwürfen gegenüber, die es in dieser Republik gibt.»