Als am Samstagabend in der Maag Eventhall in Zürich nur noch zwei Kandidaten auf der Bühne standen, war die Spannung im Saal gross. Wird Dario Hold der nue Mister Schweiz oder Sandro Cavegn? Letzterer Entschied das Rennen schliesslich für sich.
Reaktionen fielen verhalten aus
Bei den prominenten Gästen fielen die Reaktionen auf die Wahl von Sandro Cavegn dennoch ein wenig verhalten aus. «Sandros grosse Kampagne hat ihm zwar sehr viele Telefonvotings eingebracht, aber es hat ihn auch ein wenig Sympathie gekostet», erklärt Sängerin Paloma Würth. Viele hätten es als übertrieben empfunden, dass sich Sandro quasi Stimmen erkauft habe.
Klare Worte findet auch Mode- und Imageberater Clifford Lilley: «Vielleicht haben wir dieses Mal nicht die richtige Wahl getroffen.» Er könne nicht richtig erklären warum, aber es habe andere Kandidaten gegeben, die ihn mehr bewegt hätten.
So erging es auch Kerstin Cook. Sie hätte lieber den Zweiplatzierten Dario Hold als Sieger gesehen. «Sandro macht es sicher gut, aber ich finde, er sieht seinem Vorgänger Luca Ruch sehr ähnlich, deshalb hätte ich jemand anders gewählt», erklärt die Miss Schweiz 2010.
Renzo Blumenthal will Vorwürfe nicht gelten lassen
Renzo Blumenthal sieht das Ganze etwas neutraler – nicht erstaunlich, schliesslich sass der Mister Schweiz 2005 in der Jury. «Sandro war bei den Voting überall vorne mit dabei und auch in der Jury war er bei vielen der Favorit.» Er habe am meisten Stimmen gesammelt und geholt, und dadurch schliesslich gewonnen.
Die Vorwürfe, Sandro hätte sich seinen Sieg erkauft, möchte Renzo Blumenthal nicht gelten lassen. «Er hat nichts Falsches gemacht – er hat einfach alle Register gezogen und alles Mögliche gemacht, deshalb ist der Titel verdient!»