Das Gericht verhängte am Dienstag für den Italiener eine ambulante Therapie gegen seine schizoaffektive Störung. Dazu gehört die medikamentöse Behandlung mit einer alle vier Wochen verabreichten Depotspritze. Leben soll der Mann bis auf Weiteres in einer begleiteten Wohngruppe im Zürcher Oberland.
Medikamente heimlich abgesetzt
Dem Staatsanwalt war die ambulante Therapie zu weich. Er beantragte, den Angreifer in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. Schliesslich habe er auf eigene Faust eines der Medikamente abgesetzt und in den vergangenen Monaten auch mehrmals wieder Drogen konsumiert. Das Gericht wählte jedoch den ambulanten Weg.
Im März 2015 attackierte der Kellner den Komiker Beat Schlatter (55), schlug ihn bewusstlos und versetzte ihm mehrere Fusstritte gegen Kopf und Oberkörper.
Einige Tage zuvor hatte der Hobby-Kampfsportler bereits zwei andere Passanten angegriffen.