Eigentlich heisst sie Christa Furrer, nennt sich aber seit Ende der 70er-Jahre nach dem Genfer Stadtteil «Carouge» – ein Relikt aus ihrer Zeit in der Romandie. Heute lebt die gebürtige Baslerin in ihrer Wahlheimat Zürich. Auch ihren 80. Geburtstag feiert der bekennende Genussmensch in der Limmatstadt, im engen Familienkreis mit reichlich Tapas.
Die Designerin hat mit ihren Werken das geschafft, was nur wenigen Schweizern gelungen ist: Sie schrieb über die Landesgrenzen hinaus Modegeschichte. Sie selbst versteht sich als Architektin, in deren Kreationen die Menschen wohnen können. Dabei ging sie stets mit der Zeit. Schuf sie früher Kleider in Seide oder Cashmere, sind viele ihrer heutigen Stücke etwa aus Mikrofasern – natürlich in Schwarz. Trotz anhaltender Lebensfreude wird Christa de Carouge etwas kürzertreten. Deniz Ayfer wird ihre Nachfolge antreten und unter dem Label «De Niz» das Erbe der «Dame en noir» weiterführen.