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Kate und William präsentieren das Baby
Aus Glanz & Gloria-Clip vom 02.05.2015.
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Royal Buchmacher jammern über Prinzessin Charlotte

Dem Stammbaum verpflichtet: William und Kate wählten mit Charlotte einen Vornamen für ihre Tochter, der bei Hofe Tradition hat. Für die britischen Wettbüros aber ein kleines Desaster.

Es war ungefähr Tea Time, als am Montag in den Firmenzentralen der grossen britischen Wettbüros die eine oder andere Kinnlade gesunken sein dürfte. Prinz William und seine Frau Kate haben ihrem neugeborenen Töchterchen den Namen Charlotte gegeben. Der Name ist seit Wochen einer der grossen Favoriten bei den wettverrückten Briten. Für die Buchmacher bedeutet das: Zahltag. «Wir mögen vielleicht ein Vermögen verloren haben, aber wir zahlen mit einem Lächeln», sagte Jessica Bridge, Sprecherin eines der grössten britischen Wettanbieters, Ladbrokes.

Wir mögen vielleicht ein Vermögen verloren haben, aber wir zahlen mit einem Lächeln
Autor: Jessica Bridge Wettbüro-Sprecherin

«Nachdem die Wettenden schon das Geschlecht richtig getippt hatten, hatten wir gebetet, dass William und Kate sich für alles entscheiden, nur nicht für Charlotte, Alice oder Olivia», sagte Nicola McGeady vom Buchmacher Coral. Ladbrokes glaubt, dass die Branche insgesamt rund 1,4 Millionen Franken auszahlen muss. Allein bei William Hill waren es am Montag rund 140'000.

Charlotte beliebt bei Windsor-Familie

Mit Charlotte wählte das königliche Paar einen Namen, der am Hof Tradition hat. Die Ehefrau von König George III. hiess so. Sie gründete die berühmte Gartenanlage Kew Gardens in London. Auch Georges Tochter trug diesen Namen – sie heiratete später einen Württemberger Erbprinzen und wurde Königin von Württemberg. Auch George IV. nannte sein einziges Kind Charlotte. Sie starb jedoch unter grosser Trauer des Volkes bei der Geburt ihres Kindes. Der Bruder der verstorbenen Prinzessin Diana, Earl Spencer, hatte sein 2012 geborenes Mädchen Charlotte Diana getauft. «Perfekte Namenswahl», twitterte er am Montag.

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Queen strahlt in Pink
Aus Glanz & Gloria-Clip vom 04.05.2015.
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Die Namensgebung der Nummer vier in der britischen Thronfolger steckt voller Bedeutung. Britische Royalisten vermuten, dass die weibliche Form von Charles ein Tribut an den Vater Williams, Thronfolger Prinz Charles (66) ist. Der mittlere Name Elizabeth erinnert an die Uroma des Kindes. Queen Elizabeth II. ist mit ihren 89 Jahren die älteste Monarchin weltweit.

Wie von vielen Royals-Fans in Grossbritannien erhofft, enthält der Name der Prinzessin auch eine Erinnerung an die «Prinzessin der Herzen», Williams Mutter Diana. Die 1997 bei einem Verkehrsunfall in Paris ums Leben gekommene Exfrau von Charles wird in Grossbritannien noch immer verehrt. Charlotte steht in Grossbritannien auf Platz 17 der Liste der populärsten Mädchen-Vornamen im Jahr 2014 und hatte gegenüber dem Vorjahr sieben Plätze gut gemacht.

Charlotte wächst fern ab der Öffentlichkeit auf

Mit der Bekanntgabe ihres Namens geht auch die Beteiligung der Öffentlichkeit am jungen Leben der Prinzessin von Cambridge zu Ende. Die Familie zieht sich auf den Landsitz Amner Hall in die Grafschaft Norfolk zurück und wird dort ein vergleichsweise zurückgezogenes Leben führen. «Prinz William und seine Frau werden die Prinzessin genauso abschirmen, wie sie es mit Prinz George getan haben», sagte der Königshaus-Experte der BBC, Peter Hunt.

Die nächsten Bilder dürften erst auftauchen, wenn Charlotte in einigen Monaten getauft wird. Die Buchmacher können sich in der Zwischenzeit von ihrer Pleite erholen.

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