Der spanische König Juan Carlos hat eine neue künstliche Hüfte eingesetzt bekommen. Der Monarch fuhr gutgelaunt zur Operation und begrüsste die wartenden Journalisten vor dem Spital. Gegen Mittag besuchte Königin Sofia ihren Mann am Krankenbett.
Der zweieinhalbstündige Eingriff in der Privatklinik Quirón de Pozuelo de Alarcón sei erfolgreich verlaufen, teilte der Königspalast mit.
Die Ärzte hatten dem 75-jährigen Monarchen Ende September auf der linken Seite eine Hüftprothese entfernen müssen, nachdem dort eine Infektion aufgetreten war. Sie hatten dem König damals eine provisorische Prothese eingesetzt. Diese wurde nun durch eine dauerhafte künstliche Hüfte ersetzt. Der Eingriff war die neunte Operation, der sich der König in dreieinhalb Jahren unterziehen musste.
Krücken für zehn bis zwölf Wochen
Die jüngste Operation verlangt, dass Juan Carlos vier bis sieben Tage im Krankenhaus bleiben müsse. Er werde voraussichtlich noch etwa zehn bis zwölf Wochen an Krücken gehen.
Seit seinem Sturz bei einer umstrittenen Reise zur Elefantenjagd in Afrika vor anderthalb Jahren hatte der König fast ständig unter Gehproblemen gelitten. In der Öffentlichkeit zeigte er sich zumeist mit Krücken. Die jüngste Operation sollte ihm nun die eingebüsste Mobilität zurückgeben.