Spaniens König hat genug von Skandalen und greift durch. Er hat seiner Schwester Cristina den Titel als Herzogin entzogen, wie das Königshaus in Madrid am Donnerstag mitteilte. Die 49-Jährige ist wegen Beihilfe zum Steuerbetrug in zwei Fällen angeklagt. Sie ist das erste Mitglied des spanischen Königshauses, das vor Gericht steht.
Ex-Herzogin beteuert Unschuld
Hauptbeschuldigte in dem Fall sind Cristinas Mann Iñaki Urdangarín und dessen Geschäftspartner. Sechs Millionen Euro Spendengelder sollen von der Wohltätigkeitsorganisation Nóos veruntreut worden sein. Cristina war Mitglied im Nóos-Vorstand und soll nichts von den mutmasslichen Machenschaften gewusst haben. Das Königshaus zieht trotzdem die Konsequenzen und vermiest der spanischen Infantin Cristina ihren 50. Geburtstag vom kommenden Samstag.