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Royal Kriegsgeschrei und Federschmuck für Prinz Charles

Darf man einem Thronfolger die Zunge rausstrecken? Maoris dürfen, denn das gehört zur traditionellen Begrüssungszeremonie. Prinz Charles und Camilla erhalten einen eindrücklichen Empfang.

Maori

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Die Maori-Monarchie ist 150 Jahre alt und wurde gegründet, um der Invasion weisser Siedler aus Grossbritannien auf Augenhöhe zu begegnen. Sie spielt im öffentlichen Leben Neuseelands keine Rolle. 15 Prozent der 4,5 Millionen Einwohner identifizieren sich als Maori.

Mit Kriegsgeschrei und Drohgebärden: So werden am Sonntag Prinz Charles und seine Frau Camilla willkommen geheissen. 150 tätowierte Maori-Krieger im Königreich der Ureinwohner in Neuseeland sorgen für einen eindrücklichen Empfang.

Charles und Camilla: Als Freunde begrüsst

Die stämmigen Krieger mit Gesichtstätowierungen brüllen, reissen die Augen auf und strecken die Zunge heraus – das gehört auch bei royalem Besuch zu einer zünftigen Begrüssungszeremonie.

Charles und Camilla bekommen als Ehrengäste Maori-Umhänge aus Federschmuck um die Schultern gelegt. Einer der Krieger legt ein Schwert vor den beiden auf den Boden – ein Zeichen, dass die Gäste als Freunde begrüsst werden.

Weiterreise nach Australien

Der britische Thronfolger indes beeindruckt die Gastgeber mit ein paar Worten in der Maori-Sprache. «Ich fühle mich geehrt, hier sein zu dürfen.» Die Gäste beenden ihren siebentägigen Besuch in Neuseeland am Dienstag und reisen nach Australien weiter.

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