Seit Prinzessin Madeleine 2010 die Verlobung mit ihrem damaligen Freund Jonas Bergström löste, zog sie sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück. Ihr Leben in New York, wo sie sich relativ frei bewegen und ein unbehelligtes Leben führen kann, scheint ein längerfristiges Projekt zu sein. Denn bei der Bekanntgabe der Verlobung machte sie klar, Chris und sie würden weiterhin in den USA leben bleiben.
Deswegen wird befürchtet, Madeleine werde die Hochzeit nutzen, um sich ganz vom öffentlichen Leben der Königsfamilie zu verabschieden. Genau so war es nämlich bei den vier Schwestern von König Carl Gustaf. Und auch Märtha Louise von Norwegen legte den Titel «Königliche Hoheit» ab, als sie 2002 den bürgerlichen Schriftsteller Ari Behn heiratete.
Wird Chris O'Neill Schwede?
Doch es ist vor allem das Interview mit Reichsmarschall Svante Lindqvist auf der königlichen Homepage, das die Schweden in Alarmbereitschaft versetzt. Denn laut Lindqvist wird Chris O'Neill mit der Hochzeit nicht die schwedische Staatsbürgerschaft erhalten. Einen schwedischen Prinzen kann man sich aber nur kaum ohne schwedischen Pass vorstellen.
Auch die Frage, ob Chris O'Neill seinen Beruf als Investmentbanker aufgeben wird, ist noch nicht geklärt. Immerhin: Chris O'Neill bemüht sich um die Gunst der Schweden und büffelt schon fleissig Vokabeln. Denn dass er Madeleine nach der Hochzeit bei ihren öffentlichen Auftritten begleiten soll, steht nicht zur Diskussion.
Königlicher Titel und Thronfolge bleiben unverändert
Svante Lindqvist versucht die Schweden zu beruhigen: «Madeleine wird ihren königlichen Titel und ihre offiziellen Aufgaben auch nach der Hochzeit beibehalten», sagt er in dem Interview. Auch Madeleines Platz in der Thronfolge werde sich nicht verändern.
Dennoch – wird Chris O'Neill nicht Prinz, deutet alles darauf hin, dass Madeleine nur noch Prinzessin auf dem Papier ist. Welchen Weg die schöne Prinzessin auch gehen mag, es bleibt bestimmt spannend.