Wann und wo der Bruder von König Willem-Alexander beigesetzt wird, ist noch nicht entschieden. Nach knapp 18 Monaten im Koma ist er am Montag im Alter von 44 Jahren gestorben. Er erlag den Folgen von schweren Hirnschäden, die er bei einem Lawinenunglück beim Skifahren im österreichischen Lech am 17. Februar 2012 erlitten hatte.
König Willem-Alexander und seine Frau Máxima haben ihren Urlaub in Griechenland abgebrochen und sind mit den drei Töchtern am Montagabend in die Niederlande zurückgekehrt. Prinzessin Beatrix, die Mutter von Prinz Friso, sowie dessen Witwe Prinzessin Mabel (45) und ihre beiden Töchter Luana (8) und Zaria (7) waren bereits im Palast. Auch der jüngste Sohn von Beatrix, Prinz Constantijn (43) ist mit seiner Familie nach Den Haag gekommen, teilt der Hof mit.
Bürgermeister von Lech ist «tief betroffen»
Mitglieder der königlichen Familie werden traditionell in der Nieuwe Kerk in Delft beigesetzt. Allerdings werden die Kirche und die königliche Grabstätte zur Zeit renoviert. Die Familie und auch die niederländische Regierung müssen nun auch über die Trauerfeiern entscheiden. Bei seiner Hochzeit mit Prinzessin Mabel verzichtete Friso auf einen Platz in der Thronfolge. Unklar ist daher, ob er dennoch mit allen staatlichen Ehren beigesetzt wird.
Der Bürgermeister des österreichischen Unfallorts von Prinz Friso reagierte bewegt auf die Todesnachricht. «Als einer, der wie viele Lecher den Prinzen von Kindesbeinen an kannte, bin ich persönlich tief betroffen und zutiefst berührt», sagte der Bürgermeister von Lech am Arlberg, Ludwig Muxel, der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Montag.