Mindestens 1500 Menschen sassen oder standen am Freitagnachmittag dichtgedrängt in der Kathedrale von Lausanne. Eine so unglaubliche grosse Menge an Menschen habe er noch nie gesehen, sagte der Organist.
Sie alle waren gekommen, um dem einstigen Chef des Restaurants «L'Hôtel de Ville» in Crissier (VD) die Ehre zu erweisen. Benoît Violier hatte sich am Sonntag im Alter von 44 Jahren mit einer Schusswaffe überraschend das Leben genommen.
Berufskollegen und Sportler
Unter den Trauergästen befanden sich berühmte Küchenchefs wie Frédy Girardet (79), Anton Mosimann (68), Anne-Sophie Pic(46), Marc Veyrat (55) und Joël Robuchon (70). Auch die Waadtländer Regierung war mit Pierre-Yves Maillard (47), Pascal Broulis (50), Anne-Catherine Lyon (52), Nuria Gorrite (45) und Jacqueline de Quattro (55) vertreten.
Ausserdem nahmen der ehemalige Skistar Didier Cuche (41) und der Tennisspieler Jakob Hlasek (51) am letzten Geleit teil.
Grab in Frankreich
Der erst vor kurzem in Waadt eingebürgerte Benoît Violier stammt ursprünglich aus dem französischen Saintes en Charente-Maritime. Er hinterlässt seine Frau und einen zwölfjährigen Sohn. Am Samstag soll Benoît Violier in Frankreich neben dem Grab seines Vaters beigesetzt werden, der vergangenes Jahr gestorben ist.