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Schweiz Anatole Taubman: «Einen Schwulen zu spielen, ist interessant»

Wer schwul ist, musste sich in der Schweiz lange Zeit verstecken. In den 1940er Jahren wurde in Zürich ein Verein für Schwule gegründet: «Der Kreis». Der Zürcher Regisseur Stefan Haupt bringt die Geschichte dieses geheimen Zirkels jetzt ins Kino. Mit dabei: Schauspieler Anatole Taubman.

«Der Kreis» gab nicht nur die weltweit erste Homosexuellen-Zeitschrift heraus, sondern organisierte auch immer wieder Ball-Abende für seine Mitglieder. Diese wurden zu den Höhepunkten des damaligen Homosexuellen-Lebens. Gerade weil solche Anlässe nur hinter verschlossenen Türen stattfinden konnten.

Jeder Mensch hat das Recht, glücklich zu sein
Autor: Anatole Taubman Schauspieler

Anatole Taubman trägt den bekanntesten Namen auf dem Filmset. Der ehemalige James-Bond-Bösewicht sagte sofort zu, als Regisseur Haupt an ihn herantrat. «Einen Homosexuellen zu spielen, ist ebenso interessant, wie einen Gladiator zu spielen», so der Schauspieler. Der Film spreche gleichermassen Homo- und Heterosexuelle an. «Schliesslich hat jeder Mensch das Recht, glücklich zu sein, ob schwul oder nicht schwul.»

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