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Schweiz Anna Rossinelli: «Mit Musik wird man nicht reich»

Für eine kreative Reise nach Amerika sammelte Anna Rossinelli im Frühling 50'000 Franken über eine Crowdfunding-Plattform. Dafür wurde sie scharf kritisiert. Bei «G&G Weekend» erzählt die Sängerin, wieso sie trotz ihres Erfolgs finanziell nicht auf Rosen gebettet ist und das Geld benötigte.

«Wir zahlen uns einen Fixlohn von 2'500 Franken im Monat aus. Unabhängig davon, ob es super oder schlecht läuft», erzählt Anna Rossinelli (28) im «G&G Weekend». Dazu kämen noch andere Einnahmen hinzu, etwa die Beträge der Suisa. Trotzdem: Grosse Sprünge kann die Band, die 2011 mit der Teilnahme am Eurovision Song Contest bekannt wurde, mit diesem Einkommen nicht machen.

Angewiesen auf Crowdfunding

Grosses hatten Anna Rossinelli, Manuel Meisel (Gitarre) und Georg Dillier (Bass) aber für ihr neues Album «Takes Two To Tango» vor: Die Band reiste drei Monate durch Amerika. Rossinelli und Co. trafen Musiker, arbeiteten an ihren Songs und spielten am Schluss in New York im Studio die neue Platte ein. Daneben entstand auch noch ein 30-minütiger Dokumentarfilm.

Für das Projekt sammelte die Band auf einer Crowdfunding-Plattform 50'000 Franken. Die Kapitalgeber erhielten für die Vorfinanzierung im Gegenzug Belohnungen. Es sei legitim, diesen Kanal zu nutzen, findet Anna Rossinelli. «Wir haben unser ganzes Erspartes in das Projekt investiert. Es reichte einfach nicht. Deshalb sind wir auf Crowdfunding gekommen», erzählt die Sängerin.

Es hat sich gelohnt: Album und Film sind fertig. Und auch wenn Musik nicht reich macht, glücklich macht sie Anna Rossinelli allemal.

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