«Ich hatte das Gefühl, dass das Erdbeben gestern war. Alles ist noch zerstört», sagt sie. Der Wiederaufbau der Insel gehe nur schleppend voran: «Es herrscht Armut, die Kriminalität ist hoch und die politische Situation ist instabil. Es gibt noch viel zu tun hier.»
Christa Rigozzi zwischen Hoffnung und Frust
Das katastrophale Erdbeben von 2010 hat auch viele Amputierte zurückgelassen. Diese sind in der Gesellschaft immer noch geächtet. Christa Rigozzi (32) will als Botschafterin einer Hilfsorganisation die Rehabilitation und vor allem die Reintegration der Bevölkerung vorantreiben. «Nach meinem Besuch habe ich gemischte Gefühle. Ich bin traurig und schockiert – ich bin sauer. Aber ich habe auch ein bisschen Hoffnung.»