Herr Fohrler, am Freitagabend geht es mit der Live-Sendung «Zürich West by night» los. Wie geht es Ihrer Stimme?
Dani Fohrler: Ich habe gefühlte 200 Liter Salbeitee getrunken und es zeigt tatsächlich Wirkung (in diesem Moment bekommt Daniel Fohrler einen kleinen Hustenanfall) . Es geht mir besser, ich bin zuversichtlich.
Sie sind gesundheitlich angeschlagen – nicht gerade die beste Voraussetzung für eine Freinacht. Was unternehmen Sie, um die Nacht durchzustehen?
Fohrler: Ich bin es mir prinzipiell nicht gewohnt, in der Nacht unterwegs zu sein. So habe ich mich heute besonders gesund ernährt – zum Zvieri gabs eine ganze Schüssel Erdbeeren und am Mittag habe ich ausgiebig gegessen. Mein Rucksack ist vollgepackt mit Energieriegeln.
Für den Tag danach habe ich alles abgesagt. Ich werde den ganzen Tag Tee trinken, inhalieren und schlafen.
Wie gewinnen Sie den Kampf gegen die Müdigkeit?
Fohrler: Aus Erfahrung stecke ich die Müdigkeit mühelos weg, sobald ich ein Mikrofon in der Hand halte. Sie verfliegt automatisch. Viel mehr Respekt habe ich vor dem Tag danach, wenn ich wieder zu Hause bin in Solothurn. Dann sehe ich, welche Spuren die Nacht hinterlassen hat. Auf der anderen Seite: Ich werde keinen Alkohol trinken – und das ist schon mal viel. Auf jeden Fall habe ich für den Tag danach alles abgesagt. Ich werde den ganzen Tag Tee trinken, inhalieren und schlafen.
Zehn Stunden live, ausserhalb des Studios – was ist Ihre grösste Angst?
Fohrler: Angst habe ich keine, aber Respekt vor dem Moment. Ein bisschen darauf vorbereiten kann ich mich schon, aber am Schluss stehe ich da, mitten im Leben, statt im sterilen Studio. Vermutlich kommt alles anders als ich es mir vorstelle und ich muss auf den Moment eingehen. Davor habe ich grossen Respekt. Anderseits bereitet mir das auch die grösste Freude – eben weil es das Leben ist.
Auf was freuen Sie sich sonst noch?
Fohrler: Wenn es die eine oder andere Überraschung gibt, auf die ich nie gekommen wäre. Und dann auf mein Bett daheim. Ich hoffe, ich schaffe es auf den 6-Uhr-Zug.