Leonard hat die Schlagerwelt nie so konservativ und zurückgeblieben erlebt, wie sie im Tatort dargestellt wird. «Bei meinem Weihnachtskonzert bekommt sogar mein Freund gleich viele Geschenke wie ich selber», sagt der 52-Jährige gegenüber «G&G».
Die Schlagerwelt ist keine Scheinwelt
Auch das Klischee, dass Schlagersänger nur über heile Welt und Liebe singen, stimme nicht. Ebenso wenig die wilden Partys und Drogenexzesse, die Backstage abgehen sollen, seien real. Zumindest nicht in Leonards Welt. «Ich wüsste nicht einmal, wo ich zu Drogen kommen könnte. Ich habe mein Leben lang nie an einem Joint gezogen, geschweige denn sonst etwas konsumiert.»
Dass Leonard sich ständig gegen solche Vorurteile wehren muss, stört ihn nicht. «Damit ein Krimi verständlich und spannend wird, muss er sich halt solchen Klischees bedienen.» Mit der Realität habe es aber nichts zu tun.