«Ich werde keine Band mehr organisieren mit dem ganzen Drum und Dran», so Polo Hofer im Interview mit der Zeitung «Schweiz am Sonntag». 2015 habe er
in 40 verschiedenen Hotels übernachtet. «Das ist mir verleidet. Ich will nichts mehr selber auf die Beine stellen. Ich will mich beschränken. Auch, um mich auf das Zeichnen und Malen zu konzentrieren.»
Halbherziger Rücktritt
Eine Ära geht zu Ende – und doch ist es nur ein halber Abschied. Denn der Musik wird die lebende Mundart-Legende erhalten bleiben. «Die Musik wird mich ewig reinziehen, weil ich sie liebe.» Er bekomme viele Anfragen für Gast-Auftritte, die er auch weiterhin ab und zu annehmen werde. «Wenn mich eine gute Band als Gast will, dann juckt es mich und ich sage gelegentlich zu.»
Trotz Ruhm bescheiden
«Polo national» – ein Mundartsänger, dem sein Ruhm nie zu Kopfe gestiegen ist. Zu seinem 70. Geburtstag widmete ihm SRF im Oktober eine ganze Sendung. «Ich weiss gar nicht, weshalb die Leute einen immer ehren wollen», so Polo Hofer damals ganz bescheiden zu «G&G».