Früh übt sich, wer ein (Welt)meister werden will. Mit gerade mal zwei Jahren flitzt Jeremy Rohrer bereits die Piste von Laax herunter. Direkt hinter ihm: Papa Fabien Rohrer. «Kurven kann er noch nicht fahren, das wäre bei einem Zweijährigen auch etwas viel verlangt», lacht der stolze Vater.
Spass statt Stress
Papa Rohrer forciert jedoch nichts und muss den Sohnemann nicht aufs Brett zwingen: «Im Gegenteil. Ich nehme immer noch den Schlitten mit, damit er sich entscheiden kann, was er will. Aber er will halt immer Boarden.» Dennoch mache es für andere bisweilen den Anschein, dass er als ehemaliger Profi-Snowboarder grosse Hoffnungen in seinen Sohn setze, so Rohrer.
Eigenes Karrierehoch mit 21 Jahren
Er selbst gewann 1996 den «Air & Style» in Innsbruck und wurde Europameister in der Halfpipe. Da war er 20 Jahre alt. Ein Jahr später holte er den Weltmeistertitel der FIS. Bei den Olymischen Winterspielen in Nagano 1998 wurde er in der Halfpipe Vierter. 2001 bestritt er seinen letzten Wettkampf.