Die Wahl im KKL Luzern war für Franco Knie eine Herzensangelegenheit. Grund: Schon seit Jugendjahren begleiten ihn Menschen mit Handicaps. Erst sein Schulfreund, der querschnittsgelähmt ist. Später sein Sohn, der Autist ist. Deswegen setzt sich der 60-Jährige gerne für diese ein. «Man muss keine Angst vor Behinderten haben. Man muss auf sie offen zugehen.»
Mein Sohn kann nicht reden. Manchmal fängt er einfach an zu schreien
Und wie merkwürdig sich «vermeintlich gesunde» Menschen gegenüber Menschen mit Handicap verhalten können, weiss er aus eigener Erfahrung. «Mein Sohn kann nicht reden. Manchmal fängt er einfach an zu schreien. Die Leute denken dann, er sei schlecht erzogen und reagieren ihrerseits darauf mit Aggression.» Dass sei falsch in seinen Augen. «Man sollte Verständnis dafür haben, dass es Menschen gibt, die etwas anders sind und anders reagieren.»