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Schweiz Hans Schenker und Isabelle von Siebenthal werfen das Handtuch

Nach monatelangem Dorfstreit: Die beiden Schauspieler geben ihr Restaurant «Wildhorn» auf.

Wie kam es zur Eskalation?

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Vor vier Jahren hat alles ganz harmlos begonnen. Die Schauspieler pachteten das «Wildhorn», steckten viel Geld und Herzblut in das Holzchalet – und machten aus der Beiz ein Trendlokal. Den Stammtisch des Jodlerklubs ersetzten sie durch eine elegante Sitzgruppe. Das war zu viel für die Lauener, sie fühlten sich in der Dorfbeiz nicht mehr willkommen.

Hans Schenker (63) und Isabelle von Siebenthal (58) geben ihr Hotel-Restaurant «Wildhorn» im 800-Seelen-Dorf Lauenen (BE) auf. «Wir haben mit den Besitzern beschlossen, den Vertrag nicht zu verlängern», bestätigt Schenker eine Meldung des «SonntagsBlick» gegenüber «G&G». Schenker weiter: «Es ist ziemlich aberwitzig, in einem Dorf Gastgeber zu sein, das einen nicht mag.»

Dorfstreit um Beiz

Seit Monaten liegen sich das Ehepaar Schenker-von-Siebenthal und die Dorfbewohner in den Haaren. Die beiden erhielten Morddrohungen, die Kuh-Skulptur vor dem Restaurant wurde mit Mist verdreckt, auf die Autopneus des Kochs wurde eine Messerattacke verübt. Jetzt haben sie genug.

Wir haben bereits ein neues Angebot
Autor: Hans Schenker Gastronom und Schauspieler

Eine Wintersaison bleibt dem Paar noch, bevor im März 2016 definitiv Schluss ist. «Jetzt wird richtig gefeiert. Jetzt wird man nach 120 Jahren endlich verstehen, warum das ‹Wildhorn› ‹Wildhorn› heisst», lacht Schenker. Über die Zukunft macht er sich keine Sorgen: «Wir haben bereits ein interessantes Angebot aus der Gastrobranche bekommen. Und wir haben beide eine Rolle im Theaterstück ‹Die Lüge›.»

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