Eine «Miss Schweiz» mit Kind? Undenkbar, findet Tanja Gutmann. Die Ex-Miss muss es wissen. Sie ist seit gut einem Jahr Mutter von Söhnchen Ian Enea. «Das Leben ändert sich mit der Geburt eines Kindes um 180 Grad. Die Prioritäten verlagern sich, das Kind hat Vorrang. Mit einem Amtsjahr liesse sich das nicht vereinbaren.»
Das findet auch Ex-Miss-Schweiz Linda Fäh. «Mein Amtsjahr war sehr intensiv. Es wäre unmöglich gewesen, sich daneben auch noch um ein Kind zu kümmern», sagt die Blondine gegenüber «Glanz & Gloria». Gemäss den Regeländerungen wäre es allerdings erlaubt, sich als Mama bei der Miss-Schweiz-Wahl anzumelden.
Künftig steigt der Altersdurchschnitt
Ebenfalls neu: Das Teilnahme-Alter wurde erhöht. Künftig können Frauen zwischen 18 und 28 Jahren antreten. Bisher war die vorgeschriebene Altersspanne von 17 bis 25. Dominique Rinderknecht sagt, dass Teilnehmerinnen mit mehr Lebenserfahrung einen Vorteil gegenüber jüngeren hätten. Denn diese seien den Herausforderungen eines Missen-Jahres eher gewachsen.
Auch Tanja Gutmann ist der Meinung, reifere Frauen könnten die Schweiz besser vertreten: «Sie wissen, was sie wollen und was nicht.» Gutmann selbst war bei ihrer Krönung gerade mal 20 Jahre alt. Nur wenig älter bei der Wahl 2009 war Linda Fäh. «Ich wollte nicht mit 17 oder 18 Jahren mitmachen, sondern tat dies erst mit 22.»