Duzen versus Siezen: Moderations-Ehepaare am Bildschirm
«Sie waren heute bei einer Trauerfeier dabei. Wie haben Sie das alles erlebt?», fragt Katja Stauber am Donnerstagabend ihren Ehemann, der sich derzeit als SRF-Sonderkorrespondent im türkischen Soma aufhält.
Wir duzen grundsätzlich nicht auf dem Sender
Florian Inhauser bleibt ebenso professionell distanziert. «Die Bilder, die Sie gesehen haben, waren vermutlich von derselben Feier, bei der auch mein Kameramann und ich waren», so der TV-Mann zu seiner Frau. Berufliches und Privates werden bei SRF strikt getrennt und die «Sie»-Form eingehalten – zumindest am Bildschirm.
«Wir duzen grundsätzlich nicht auf dem Sender, weil wir eine professionelle Distanz markieren wollen», bestätigt «Tagesschau»-Redaktionsleiter Urs Leuthard gegenüber «glanz & gloria». Normalerweise verwende Katja Stauber eine neutrale Formulierung. «Gestern wollte sie Florian direkt ansprechen, weil er als Augenzeuge bei den Bestattungen dabei war.»
Hoi Schatz!
Ganz anders war das damals beim Sendestart von Tele 24 – Sie erinnern sich? Am 5. Oktober 1998 begrüsste die damalige «10vor10»-Moderatorin Eva Wannenmacher ihren damaligen Ehemann Hugo Bigi im Rahmen einer Live-Schaltung per Du. Und er? Er duzte seine Ehefrau nicht nur, sondern begrüsste sie liebevoll mit «Hoi Schatz»...