Ein Deutscher räumt den renommierten Schweizer Kabarettpreis ab. Im Interview mit «G&G» macht sich alt Bundesrat Moritz Leuenberger Sorgen: «Wir haben eine deutsche Kabarettisten-Masseneinwanderung. Dem müssen wir dringend Einhalt gebieten.» Ironisch fährt er fort: «Ich bin entsetzt. Da müssen wir eine Initiative dagegen lancieren.»
Der alt Bundesrat kann das Politisieren eben nicht ganz lassen. Und beweist damit auch gewisse Qualitäten eines Komikers. Den begehrten Kabarettpreis muss er dieses Jahr dennoch dem deutschen Jochen Malmsheimer überlassen. Für den Bochumer ist es der zwölfte Humorpreis, den er abräumt. Bereits eingeheimst hat er renommierte Auszeichnungen wie den Salzburger Stier oder den Deutschen Kleinkunstpreis.