Von «synthetischen Kindern» und «gemieteten Gebärmüttern» sprachen die italienischen Modeschöpfer Domenico Dolce und Stefano Gabbana vergangene Woche. Damit lösten sie unter gleichgeschlechtlichen Paaren, die sich für Kinder einer Leihmutter entschieden haben, einen Sturm der Entrüstung aus.
Ob ein Kind eine Mutter und ein Vater oder zwei Mütter und zwei Väter hat, spielt keine Rolle
Für einen «Sturm im Wasserglas» hält Marco Fritsche die ganze Diskussion, wie er in der Sendung «G&G Weekend» am Sonntag sagt. «Ob ein Kind eine Mutter und ein Vater oder zwei Mütter und zwei Väter hat, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass es Bezugspersonen hat.»
Fritsche und sein Partner haben sich vor einem Jahr das Jawort gegeben. Ein Kind von einer Leihmutter austragen zu lassen, kommt für das Paar aber dennoch nicht in Frage: «Wenn ein Kind, dann ein Adoptivkind», so der Appenzeller. Denn es gäbe genügend Kinder in der Welt, denen es nicht gut gehe.
Es sei besser, notleidenden Kindern eine Chance zu geben, statt ein Kind mit einer Leihmutter zu erzeugen. «Ob das Kind so aussieht wie ich, ist mir ziemlich egal.»