Maximilian Schell
Mitte Januar erkrankte Maximilian Schell an einer Lungenentzündung, die immer schlimmer wurde. «Plötzlich ging es ihm rapide schlechter. Und dann ging alles ganz schnell», so Schells Managerin Patricia Baumbauer im Interview mit «glanz & gloria».
Schell heiratete fünf Monate vor seinem Tod
Schells Frau war laut Baumbauer stets an seiner Seite. Erst vergangenen August hatten die deutsche Opernsängerin Iva Mihanovic (35) und Schell geheiratet. Über fünf Jahre waren die beiden ein Paar. Die 47 Jahre Altersunterschied waren für die beiden nie ein Thema – sie seien zwei Menschen und nicht zwei Zahlen, sagte Iva Mihanovic einmal in einem Interview.
Für Maximilian Schell war es die zweite Ehe. Von 1985 bis 2002 war er mit der russischen Schauspielerin Natalja Andreitschenko verheiratet. Mit ihr hat er eine Tochter, die 23-jährige Nastassja.
Schells Aufstieg in den Schauspiel-Olymp
1930 kam er in Wien zur Welt. Kurz vor dem zweiten Weltkrieg flüchtete die Familie von Wien nach Zürich. Da sein Vater den Schweizer Pass besass, nahm man sie auf. Nach der Matura studierte er kurze Zeit Germanistik, doch dann setzte er ganz auf die Schauspielerei.
Seine erste grosse Rolle bekam er 1957 bei «Taxichauffeur Bänz». Dort verkörperte er den Fussballer Schellenberg. Schell spielte auf allen grossen deutschsprachigen Bühnen.
Einen Oscar und einen Golden Globe für Schell
Im Film schaffte er es bis nach Hollywood und gewann sogar einen Oscar für seine Rolle in «Das Urteil von Nürnberg». Fünf weitere Male war er für das begehrte Goldmännchen nominiert, darunter auch dreimal als Regisseur. Für seinen Film «Der Fussgänger» holte er einen Golden Globe.