Schweiz - Nach Autounfall: Ullrich will nur noch mit 0,0 Promille fahren

Der Ex-Radsport-Star Jan Ullrich (41) will sich nur noch nüchtern ans Steuer setzen.

Kein Gefängnis für Ullrich?

Wird die Höchstgeschwindigkeit um 60 Kilometer pro Stunde oder mehr überschritten, gilt man laut der neuen strengeren Rechtsprechung als Raser – Strafandrohung ist eine Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu vier Jahren.

Jan Ullrich fuhr damals laut Gutachten Tempo 139 in einer 80er-Zone – lag damit einen Kilometer pro Stunde drunter.

«Für den Rest meines Lebens habe ich mir vorgenommen: Wenn ich Auto fahre, gilt Promillegrenze 0,0. Das passiert mir nicht noch mal», sagte der Tour-de-France-Gesamtsieger von 1997 der «Bild»-Zeitung mit Blick auf seinen Alkohol-Autounfall im Mai 2014. Damals kollidierte sein Wagen in Mattwil im Kanton Thurgau mit zwei Fahrzeugen.

Am Freitag hatte die Staatsanwaltschaft Bischofszell angekündigt, eine 18-monatige Bewährungsstrafe mit Probezeit und eine Geldbusse fordern zu wollen. Dazu sagte Ullrich: «Wenn der Richter jetzt dem Antrag der Staatsanwaltschaft zustimmt und ich nicht ins Gefängnis muss, ist das natürlich sehr erleichternd für mich und meine Familie.»

Ich habe einen schweren Fehler gemacht

Jan Ullrich Ex-Radsport-Star

Zu der Trunkenheitsfahrt, bei der niemand verletzt wurde, sagte Ullrich: «Ich habe einen schweren Fehler gemacht, und da will man erstmal unterm Gullydeckel verschwinden. Aber das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde.»