Die Regisseurin Yangzom Brauen sowie die Darsteller des neuen Low-Budget-Streifens «Who killed Johnny» feierten sich und ihren Film am Donnerstag in Los Angeles. Nur Eine glänzte durch Abwesenheit: Hauptdarstellerin Melanie Winiger.
Genug andere Eidgenossen waren an der Premiere trotzdem anwesend – spielen doch im Film fast ausschliesslich Schweizer Schauspieler mit. «Die sind auch alle ausgewandert, leben und arbeiten hier – genau so wie ich», erklärt die Berner Neo-Regisseurin Yangzom Brauen gegenüber «glanz & gloria». «Warum also nicht mit diesen Talenten, die wir haben, einen Film machen über Auslandschweizer in Amerika?»
Winiger, Loong, Leal & Co. arbeiteten ohne Gage
Der Film heisst «Who killed Johnny» und handelt von zwei Schweizer Drehbuchautoren, die in Hollywood ihr Glück versuchen. Der Streifen wurde in nur acht Tagen gedreht und die Schauspieler arbeiteten komplett ohne Gage. Die lag im Mini-Budget von 50'000 Franken schlicht und einfach nicht drin. «Wenn es für einen Film mehr Geld gibt, heisst das noch lange nicht, dass man mit mehr Leidenschaft dabei ist oder dass man es interessanter findet», erklärt Darsteller Carlos Leal.
Schafft es «Who killed Johnny» auf die Kinoleinwand?
Interessant ist allerdings auch, dass Regisseurin Yangzom Brauen noch keinen Verleiher für ihren Film gefunden hat. Und das heisst: So lange es keinen Verleiher gibt, kommt der Film auch nicht in die Kinos.