Sie ist 28, er 41, als sie sich zum ersten Mal begegnen: Bereits bei den Proben zu «Le nozze di Figaro» 1990 in der Kirche von Boswil AG haben die beiden Opernsänger Noëmi Nadelmann und Lyndon Terracini nur Augen füreinander.
Doch Terracini ist verheiratet und Vater zweier Töchter. «Es war zwei Jahre lang ein schmerzhaftes Hin und Her», erinnert sich Noëmi Nadelmann in der «Schweizer Illustrierten». Schliesslich brechen sie den Kontakt ab.
21 Jahre vergehen, bis sich der Australier – inzwischen Künstlerischer Direktor der Opera Australia – bei der inzwischen ebenfalls Mutter gewordenen Sängerin meldet. Er ist beruflich in Zürich. Sie treffen sich, und ihre Gefühle füreinander sind sofort wieder da.
Doch die Liebe wird auf eine harte Probe gestellt: 17'000 Kilometer trennen die beiden voneinander. Auf einen Besuch in Zürich oder Sydney folgt jeweils monatelanges Warten. Kein Zustand, findet die Sopranistin. Deshalb wagt sie nun den grossen Schritt: Mitte Januar zieht sie zu ihrem Liebsten nach Down Under.