Weltweit sorgte Oprah Winfrey mit dem Taschenskandal in Zürich für Schlagzeilen. Nun haben sich die Tierschützer eingeschaltet. Schliesslich interessierte sich die Talkmasterin für eine Krokodil-Leder-Tasche. Und das, obwohl sich Winfrey gerne als Tierschützerin gibt und sich immer wieder gegen das Tragen von Pelz einsetzt. 2008 wurde die US-Talkmasterin gar von der weltweit grössten Tierrechtsorganisation Peta zur «Tierschützerin des Jahres» gewählt.
Chantal Häberling, Mediensprecherin der Schweizer Tierschutzorganisation «Vier Pfoten», zeigt sich gegenüber «glanz & gloria» entrüstet über das Verhalten der Talkmasterin. «Als Tierschützerin sollte sie eigentlich wissen, dass die Krokodile für solche Handtaschen leiden müssen.»
Oprah Winfrey fand die Tasche tatsächlich zu teuer
Wie Oprah Winfrey am Freitag auf Twitter schrieb, hätte sie die Tasche sowieso nicht gekauft, unabhängig von der Bedienung in Zürich. Sie twitterte: «Sieht so aus, als ob mir die Verkäuferin tatsächlich einen Gefallen getan hat. Die Tasche kostete 38'000 Dollar! Sie hatte recht – die Tasche hätte ich nicht gekauft.»
Die Verkäuferin der Edel-Boutique hat sich inzwischen im «Sonntagsblick» zu dem Vorfall geäussert. «Ich kann seit Tagen nicht mehr schlafen. Ich fühle mich wie in der Mitte eines Wirbelsturms. Total machtlos, auch ausgeliefert.» Rassismus-Vorwürfe weist die Verkäuferin vehement zurück. Sie bestreitet, Oprah Winfey gesagt zu haben, sie könne sich die Tasche nicht leisten: «So etwas würde ich zu einem Kunden nie sagen. Wirklich nicht! Gute Manieren und Höflichkeit sind das A und O in diesem Geschäft.»