Schweiz - Polo Hofer kritisiert Medien: «Ich war selbst mal Journalist»
«Schurni-Blues» heisst der Song, den Polo Hofer am Mittwoch im Rahmen des Swiss Press Award zum Besten gegeben hat. Thema: Die Krise des Journalismus. Ihn selbst verbindet eine Hassliebe mit der Branche.
«Ich kann sehr wohl unterscheiden, ob jemand formulieren kann oder nicht», so der Musiker gegenüber «Glanz & Gloria». Heute werde häufig nachlässig gearbeitet. «Das Niveau hat nachgelassen. Es wird nicht mehr so gut recherchiert wie früher.» Er selbst habe sogar schon gegen einen Schweizer Verlag geklagt. «Wenn ich ein Interview gebe, möchte ich, dass meine Aussagen unverändert wiedergegeben werden.»
Zehn Jahre Kulturredaktor
Polo Hofer weiss, wovon er spricht. «Ich bin auch mal Journalist gewesen», so der 70-Jährige. Zehn Jahre lang habe er als Kulturredaktor bei der Berner Zeitung gearbeitet. Sein Steckenpferd: Geschichten rund um das Montreux Jazz Festival. «Aber ich habe auch über eine Kaninchenausstellung im Emmental geschrieben», erinnert er sich lachend zurück.
Düstere Zukunft für Tageszeitungen
Und er kann sich durchaus vorstellen, wieder als Journalist zu arbeiten. Wenn auch nicht unbedingt für eine Tageszeitung. Denn die hat seiner Überzeugung nach keine Zukunft. «In spätestens 15 Jahren gibt es keine Tageszeitungen mehr.»
Polo Hofers «Schurni-Blues»
E Schurni vo dr alte Schuel, dä het gäng ds Neuschte gwüsst
Wenn är im News-Room het e Bildschirm gseh, het ne grad d Muse küsst Aber sy Chef het gseit: «Du muesch mit em Mainstream gah. Üsi Branche het e Krise, es isch es mega Dilemma.»
Wie söll das alls rentiere, das isch doch ds Problem Was mache mir mit dr Wärbig? Was mit em Zahligssystem? Es git Frage über Frage, wär i däm Business gwinnt Isch es Facebook, isch es Google, isch es Online oder Print?
Es het de es Medie-Gwitter gäh i dr Zytigsredaktion E Shitstorm uf Twitter, e Silikon-Situation Üse Schurni seit: «Dä Hype, dä Skype, dä Häcker-Seich, das bruchen i nie meh!» Isch use i ds wältwyte Netz verreist, u me het ne nie meh gseh.
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