Noch nie in seiner Karriere war der Westschweizer Tennis-Spieler Stanislas Wawrinka in einem Grandslam-Turnier vor Roger Federer klassiert. Das ist seit Dienstagabend anders: Nach Federers unverhofftem Ausscheiden bei den US Open steht Wawrinka nach seinem Einzug ins Viertelfinale plötzlich im Fokus der Medien.
«Das ist der wohlverdiente Erfolg für harte Arbeit», sagt Steffi Buchli gegenüber «glanz & gloria». Und man dürfe einen wichtigen Fakt nicht vergessen: «Wenn es Federer nicht gäbe und Wawrinkas Muttersprache nicht Französisch, sondern Deutsch wäre, wäre er hier bei uns schon riesig.» Die Situation sei ein Pech für Wawrinka, ist sich Steffi Buchli sicher.
Doch genau deshalb bewundert sie den Westschweizer. «Wawrinka hat etwas richtig gemacht: Er hat sich nie beirren lassen durch diese undankbare Federer-Situation. Er hätte sich ja ständig beklagen können – aber das hat er nie gemacht.»
Vielleicht kommt jetzt seine grosse Zeit, in der er ernten kann
Tatsächlich sagte Stanislas Wawrinka einst in einem Interview: «Nein, ich war nie eifersüchtig. Roger und ich haben eine gute Beziehung zueinander. Aber ich bin auch stolz auf das, was ich im Tennis leiste.» Und so meint Steffi Buchli abschliessend: «Vielleicht kommt jetzt seine grosse Zeit, in der er ernten kann.»