«Das hat mich schockiert und enttäuscht», so ein erschütterter Udo Jürgens im Interview mit der Zeitung «Bild» kurz nach der Abstimmung vom 9. Februar. Er schäme sich für die Schweiz, sagte er damals dezidiert.
Udo Jürgens: Kein Angriff auf die Demokratie
Inzwischen hat sich Jürgens vom denkwürdigen Abstimmungsresultat etwas erholt. Im Interview mit «glanz & gloria» beschwichtigt er: «Auf keinen Fall wollte ich mit meinen Aussagen die Schweizer Demokratie angreifen». Wenn dies so verstanden worden sei, dann tue ihm dies leid.
Dennoch fühlt er sich vom Abstimmungsresultat persönlich betroffen – obwohl er seit sieben Jahren selbst Schweizer ist und keine Konsequenzen fürchten muss. «Ich habe mich hier einfach nicht mehr willkommen gefühlt», so der gebürtige Österreicher.
Die Schweiz spielt für Udo Jürgens eine wichtige Rolle
Zur Schweiz hat der Entertainer eine jahrzehntelange Beziehung. 1977 zog er hierhin und lebt heute im zürcherischen Zumikon. Seit Jahren besitzt er zudem eine Wohnung im geschichtsträchtigen Stadtzürcher Haus «Corso». Dieser Ort bedeutet dem Entertainer sehr viel: «Hier habe ich Songs geschrieben, die für meine Karriere von entscheidender Wichtigkeit waren.» Und genau an diesem Ort stellte der 79-Jährige am Mittwoch auch sein neuestes Album «Mitten im Leben» vor.