Schweiz - Von Blunt bis Rigozzi: Promis kämpfen gegen Homophobie
Bei den diesjährigen GQ-Awards in Berlin fällt James Blunt über Joko Winterscheidt her – und knutscht ihn vor den Augen des Publikums ab. Der Grund: Die Anti-Homophobie-Kampagne «Mundpropaganda». Auch hierzulande setzen sich Prominente gegen die Ausgrenzung von Schwulen und Lesben ein.
Sänger James Blunt unterbricht die Moderation von Joko Winterscheidt mit einem innigen Kuss. Der Moderator ist danach ausser Atem – und auch aus dem Häuschen. Vor allem als der Sänger noch ein «Ich liebe dich» ins Mikrofon haucht.
Die Liebe der beiden gilt jedoch primär der Gerechtigkeit. Die beiden heterosexuellen Männer wollen mit ihrem Kuss auf die Kampagne «Mundpropaganda» aufmerksam machen.
Bei der Aktion waren in der Vergangenheit auch schon Stars wie Herbert Grönemeyer mit von der Partie.
Auch in der Schweiz setzen sich Prominente derzeit aktiv gegen Homophobie ein. So machen sich zum Beispiel Christa Rigozzi, Nils Althaus und Milena Moser mit der Kampagne «NEIN zu Homophobie - JA zu Toleranz» für die Akzeptanz von Homosexuellen stark.
Es ist schrecklich, dass die Leute auch im Jahr 2014 noch Probleme mit Homosexuellen haben
Braucht es dieses Engagement heute noch? Ja, findet Christa Rigozzi: Sie echauffiert sich, dass es immer noch Menschen gibt, die mit Homosexuellen Probleme haben. Das sei für sie Grund genug, bei der Kampagne mitzuwirken. Zudem habe sie viele schwule Freunde, so die Moderatorin weiter: «Man muss allen Homosexuellen gegenüber Respekt haben. Es geht doch um Liebe!».
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