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«Hallo SRF!» Geschichten vom Simplon

Ab dem 3. August berichtet Sabine Dahinden für «Schweiz aktuell» live aus dem Gebiet rund um den Simplonpass. Zurzeit befindet sie sich in der Vorbereitung der Sendung und schwärmt: «Das Simplongebiet ist eine Entdeckungsreise wert.» Ihre Reise führte sie unter anderem auf den Stockalperweg.

Sabine Dahinden erzählt diesen Sommer für «Schweiz aktuell» eine Woche lang Geschichten aus dem Simplongebiet.
Legende: Sabine Dahinden erzählt diesen Sommer für «Schweiz aktuell» eine Woche lang Geschichten aus dem Simplongebiet. SRF/Thomas Andenmatten

«Praticable pour les canons» sollte sie sein, die Passstrasse über den Simplon, die Napoleons Militär in seinem Auftrag bauen sollte. Eine Militärstrasse also: für die direkte Verbindung zwischen Frankreich und Italien. Nun, die Arbeiten unter militärischer Führung kamen nicht voran und auch unter der Leitung eines Strassenbauingenieurs kam es zu Verzögerungen, so dass Napoleon den Simplon selbst nie überquerte. Doch das ist alles Vergangenheit. Die höchste ganzjährig befahrbare Passtrasse der Schweiz bietet längst neue Geschichten. Diesen geht Moderatorin Sabine Dahinden diesen Sommer in «Schweiz aktuell am Simplon» nach.

Sabine Dahinden, ab dem 3. August melden Sie sich eine Woche lang täglich mit Sommergeschichten aus dem Simplongebiet. Können Sie schon Näheres dazu berichten?

Das Simplongebiet ist eine Entdeckungsreise wert! Wir fahren per Autostopp über den Pass, entdecken mit Maultieren den vierhundertjährigen Stockalperweg, reden über die erdrückende Verkehrslawine, besuchen eigenwillige Bunkerbesitzer – und ein ehemaliger Schmuggler erzählt von gefährlichen Wegen. Der Simplon ist kein Randgebiet, sondern ein Übergang und Durchgang, seit Jahrhunderten gibt es hier Reisende: Händler, Krieger, Pilger, Touristen.

Gibt es etwas, das Sie bei der Recherche für diese Woche speziell überrascht hat?

Die Schmugglergeschichte hat mich speziell fasziniert. Eine Frau aus Gondo hat mir erzählt, dass sie jeweils bei Nacht und Nebel Italiener mit dem Jeep den Berg hinaufbrachte, Männer, die kiloweise Zigaretten nach Italien schmuggelten. Sie wollten der Armut entrinnen und lieferten sich mit den Grenzwächtern ein Katz- und Mausspiel.

Welche Beziehung haben Sie zur Region gewonnen?

In der kurzen, aber sehr intensiven Zeit, die unser vierköpfiges Team hier beim Drehen verbrachte, hat mich die Landschaft sehr gepackt. Der Gneis, die Alpenblumen, die Lärchenwälder – und als Urnerin fühle ich mich den Walliserinnen und Wallisern verbunden. Ich höre ihnen sehr gerne zu.

Welches Wetter wünschen Sie sich für die Woche?

Beim Drehen hatten wir nun oft kaltes Regenwetter, darum hätte ich für die Liveschaltungen schon gerne ein paar sturmfreie Tage. Aber immer nur Postkartenwetter wollen wir ja auch nicht zeigen.

Nach der Reise entlang der Passstrasse wird man Sie auch im Dokumentarfilm «Dahinden im Goldrausch» sehen. Ob und wieviel Gold Sie gefunden haben, wollen wir hier nicht verraten. Doch: Hatten Sie vor diesem Film bereits einmal Gold gesucht?

Nein, vom Goldsuchen wusste ich nur, was man in Westernfilmen sieht. Nach der Suche im Wasser und im Stollen mit Hammer, Meissel und Sprengung muss ich sagen, «der Weg ist das Ziel». Mein Gold sind die spannenden, «kurligen» und interessanten Erlebnisse, zu denen ich das Publikum mitnehmen darf.

Die Sendungen werden während der Sommerferien ausgestrahlt. Wo machen Sie dieses Jahr Ferien?

Wie immer verbringe ich meine Sommerferien in der Schweiz. Ich wandere gerne in unseren Städten und Bergen herum oder an Seen, und ich freue mich aufs Durchatmen nach der intensiven Drehzeit.

Mit Sabine Dahinden durch den Sommer

  • Montag bis Freitag, 3. bis 7. August 2020, 19 Uhr, SRF 1: «Schweiz aktuell am Simplon»: Sommergeschichten entlang der Passstrasse
  • Mittwoch, 12. August 2020, 20.05 Uhr, SRF 1: «Dahinden im Goldrausch»: Auf den Spuren des Goldes von Gondo

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