Worauf darf man sich bei der zweiten Staffel «Seitentriebe» freuen?
Güzin Kar: Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich wieder auf acht Folgen mit allerlei Irrungen und Wirrungen in Paarbeziehung gefasst machen. Die Episoden begleiten erneut drei Langzeitpaare, die drei verschiedene Beziehungsformen verhandeln. Diesmal steht die Frage im Zentrum: Wie viel Krise verträgt eine Beziehung, und wie viel Sicherheit braucht sie?
Was ist dieses Mal anders als in der ersten Staffel?
Hatten wir in der ersten Staffel ein Paar, nämlich Nele und Gianni, das zum Paartherapeuten geht, sind es jetzt gleich deren drei. Drei Paare, die jeweils an einem ganz unterschiedlichen Punkt in ihrer Beziehung stehen.
Gibt es eine Figur, die Ihnen persönlich am meisten am Herzen liegt?
Ich liebe sie alle, und das muss auch so sein, da ich sie sonst nicht schreiben und inszenieren könnte. Die grösste Wandlung macht in dieser Staffel Monika durch, die sich von der Hausfrau und Mutter zur Geschäftsfrau entwickelt. Auch wenn Monika einen ganz anderen Feminismus lebt, als ich es tue, kann ich ihren Antrieb sehr gut nachvollziehen.
Welche Art Feminismus lebt sie denn?
Monika ist eine völlig unpolitische und nicht intellektuelle Figur und zimmert sich ihren Kampf um Emanzipation aus Frauenzeitschriften, der Konfrontation mit den Nachbarinnen und vor allem aus ihrer persönlichen Erfahrung heraus zusammen – und er funktioniert: Ihr Befreiungsschlag geht am Ende auf.
Die Ausstrahlungsdaten
- Montag, 28. Oktober 2019: ab 20.10 Uhr, SRF zwei; Teile 1, 2 und 3
- Montag, 4. November 2019: ab 20.10 Uhr, SRF zwei; Teile 4, 5 und 6
- Montag, 11. November 2019: ab 20.10 Uhr, SRF zwei; Teile 7 und 8