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Hallo SRF! Einschalten und Daumen drücken

Heute Abend, 9. Mai 2023, tritt Remo Forrer für die Schweiz im ersten Halbfinale des «Eurovision Song Contest» an. Mit ihm vor Ort ist Yves Schifferle. Als Head of Delegation trägt er die Verantwortung für alle SRG-Sprachregionen. «Hallo SRF!» hat er seine fünf prägendsten «ESC»-Momente verraten.

Yves Schifferle, Leiter Show bei SRF, verantwortet die diesjährige ESC-Delegation in Liverpool.
Legende: Yves Schifferle verantwortet die diesjährige «ESC»-Delegation in Liverpool. SRF

Zur Person

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Yves Schifferle ist seit Juni 2021 Bereichsleiter Show in der Abteilung Unterhaltung sowie Head of Delegation der Schweiz am «Eurovison Song Contest». Schifferle bringt über 20 Jahre Erfahrung in der TV-Unterhaltung mit – insgesamt zehn davon bei SRF, wo er diverse erfolgreiche Formate wie etwa «Happy Day», «Game of Switzerland», «Stadt Land Talent» oder «Darf ich bitten?» mitentwickelte oder verantwortete.

Carola mit «Stormwind» löste bei mir das «ESC»-Fieber aus

Rom, 1991: Ich war 16 und schaute zuhause mit meiner Familie den «ESC». Eher widerwillig. Der Auftritt von Carola aus Schweden mit ihrem Song «Fångad av en stormvind» änderte alles. Ihre quirlige Art, der eingängige Pop-Song und die damals moderne Choreographie mit Tänzern weckte meine Liebe für den «ESC». Ich war mit- und hingerissen.

Das Tüpfchen auf dem I: Sandra Simo (heute Sandra Studer) holte am gleichen Abend für die Schweiz den fünften Platz. Dieser Abend brannte sich für immer in meinem Gedächtnis ein.

Als Loreen den ESC nachhaltig veränderte

Baku, 2012: Es war das Jahr, als Loreen mit ihrem Song «Euphoria» für Schweden antrat und damit den «ESC» für immer veränderte. Ein prägendes Jahr für den Musikwettbewerb, weil ein Song weit über die dessen Bubble hinausstrahlte und euphorisierte. Ein Lied, das sofort zu einem Klassiker wurde, das die Renaissance des «ESC» einläutete.

2014: Als eine Frau mit Bart wie ein Phönix aus der Asche stieg

Sie war die Überraschung des «ESC»-Jahres 2014: Conchita Wurst. Die Frau mit Bart. Anfangs belächelt, am Ende gefeiert. Noch wenige Wochen vor dem Auftritt in Kopenhagen hatte niemand Conchita Wurst und ihren Song «Rise like a Phoenix» auf dem Schirm. Am wenigsten die Österreicher selbst.

Doch als die Proben im Kopenhagen anfingen, war plötzlich allen klar: hier kommt was ganz Grosses. In wenigen Tagen mauserte sich Conchita zum Publikumsliebling und holte den Überraschungssieg des Jahrzehnts. Mit Geist, Witz, Stimme und einer starken Message.

Conchita Wurst bei ihrem ESC-Auftritt 2014.
Legende: Conchita Wurst bei ihrem «ESC»-Auftritt 2014. SRF

2019: Das beste «ESC»-Show-Opening aller Zeiten in Tel Aviv

Manchmal stehen die Sterne einfach richtig. So zum Beispiel am 18. Mai 2019 beim Finale aus Tel Aviv. Die Kolleg:innen aus Israel produzierten meiner Meinung nach das wohl spektakulärste «ESC»-Show-Opening aller Zeiten. Zehn Minuten Gänsehaut und Inspiration. Sound, Inszenierung, Choreographie, Licht, Storytelling, Bühnenbau: Es passte einfach alles zusammen.

Auch für Luca Hänni standen die Sterne gut: Er holte den unglaublichen vierten Platz für die Schweiz an diesem Abend.

Holte 2019 den vierten Platz für die Schweiz: Luca Hänni
Legende: Holte 2019 den vierten Platz für die Schweiz: Luca Hänni SRF

2021: Als es für Gjon’s Tears zwölf Punkte regnete und ich mittendrin war

Rotterdam, 2021: Die Welt steckte mitten in der Corona-Pandemie. Ich durfte zum ersten Mal Teil der Schweizer Delegation sein. Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen. Wir wussten zwar, dass wir mit «Gjon’s Tears» und seinem «Tout l’Univers» einen starken Act mitbrachten, aber was dann im Finale passierte, konnte keiner ahnen.

Es hagelte von allen Seiten die bekannten «12 Punkte». Die Kameras waren ständig auf unsere Greenbox gerichtet. Wir konnten es nicht fassen. Unsere Handys glühten, weil Freund:innen und Bekannte zu Hause total aus dem Häuschen waren. Der Sieg war in greifbarer Nähe. Am Ende reichte es für den unglaublichen dritten Platz. Wir lagen uns alle mit Freudentränen in den Armen. Ein Moment, der sich fest in mein Herz eingebrannt hat.

Verfolgen Sie den «ESC» live bei SRF

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  • Dienstag, 9. Mai 2023, 21 Uhr, SRF zwei
    «Eurovision Song Contest» 2023:
    Erstes Halbfinale mit der Schweiz live aus Liverpool, Grossbritannien
  • Donnerstag, 11. Mai 2023, 21 Uhr, SRF zwei
    «Eurovision Song Contest» 2023:
    Zweites Halbfinale live aus Liverpool, Grossbritannien
  • Samstag, 13. Mai 2023, 20.15 Uhr, SRF 1
    «ESC – Der Countdown»:
    Auftaktsendung vor dem Finale
  • Samstag, 13. Mai 2023, 21 Uhr, SRF 1
    «Eurovision Song Contest» 2023:
    Grand Final live aus Liverpool, Grossbritannien
  • Sonntag, 14. Mai 2023, 00.45 Uhr, SRF 1
    «ESC – Die Aftershow»: Sendung nach dem Finale
  • seit Montag, 1. Mai 2023, Radio SRF 1 & SRF 3
    Diverse Radio-Sendungen zum «Eurovision Song Contest»

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