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Aus Altgold Geld machen - oder neuen Schmuck

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Je höher der Goldkurs, desto grösser die Verlockung, Goldschmuck zu verkaufen. Schliesslich versprechen Altgoldhändler gute Preise. Bei diesen Angeboten gibt es aber riesige Unterschiede, wie Stichproben der SRF Konsumredaktion zeigen. Es lohnt sich, Angebote zu vergleichen und den Goldverkauf seriös vorzubereiten.

Für den Preis entscheidend ist der Goldgehalt eines Schmuckstücks. Dieser wird mit einer kleinen Prägung angegeben - zum Beispiel «18K» für 18 Karat oder «750» für 750 Promille. Beide Beispiele zeigen, dass in einem Schmuckstück drei Viertel reines Gold enthalten sind.

Um das Gewicht des reinen Golds zu errechnen, legt man das Schmuckstück daheim auf die Küchenwaage und multipliziert das Gewicht mit 0,75. Anhand des aktuellen Goldkurses, den man im Internet oder in der Zeitung findet, kann man nun den ungefähren Wert berechnen. Dabei ist zu beachten, dass ein Altgoldhändler noch eine Marge daraufschlagen wird. Silvio Tanner von der Eidgenössischen Edelmetallkontrolle empfiehlt, zwei bis drei Händler auszuwählen und ein Kaufangebot zu verlangen.

2800 Franken Unterschied für gleiche Stücke
Die SRF-Konsumredaktion hat in der ganzen Schweiz Offerten für fünf Goldstücke eingeholt: Zwei Armbänder, zwei Ringe und eine massive Goldkette. Gesamtgewicht an reinem Gold: rund 100 Gramm. Das beste Angebot für die Goldstücke betrug 4600 Franken. Ein Händler bot aber nur 1800 Franken. Das ist ein Unterschied von 2800 Franken.

Alternative: Aus Alt mach Neu
Zum Verkauf von Altgold gibt es auch Alternativen: So kann man bei einem Goldschmied aus altem Gold nach eigenen Ideen neuen Schmuck herstellen lassen. Wie das geht, lässt sich «Espresso» von Goldschmied Ueli Häfeli in Flawil (SG) zeigen. Er empfiehlt neuen Schmuck aus altem Gold vor allem Leuten, die gerne Schmuck tragen und dem alten Gold emotional verbunden sind. Beispielsweise, weil es sich dabei um alte Familienstücke handelt.

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Aus Altgold Geld machen - oder neuen Schmuck

Laufzeit 11 Minuten 7 Sekunden. , Philippe Odermatt / Oliver Fueter

Je höher der Goldkurs, desto grösser die Verlockung, Goldschmuck zu verkaufen. Schliesslich versprechen Altgoldhändler gute Preise. Bei diesen Angeboten gibt es aber riesige Unterschiede, wie Stichproben der SRF Konsumredaktion zeigen. Es lohnt sich, Angebote zu vergleichen und den Goldverkauf seriös vorzubereiten.

Für den Preis entscheidend ist der Goldgehalt eines Schmuckstücks. Dieser wird mit einer kleinen Prägung angegeben - zum Beispiel «18K» für 18 Karat oder «750» für 750 Promille. Beide Beispiele zeigen, dass in einem Schmuckstück drei Viertel reines Gold enthalten sind.

Um das Gewicht des reinen Golds zu errechnen, legt man das Schmuckstück daheim auf die Küchenwaage und multipliziert das Gewicht mit 0,75. Anhand des aktuellen Goldkurses, den man im Internet oder in der Zeitung findet, kann man nun den ungefähren Wert berechnen. Dabei ist zu beachten, dass ein Altgoldhändler noch eine Marge daraufschlagen wird. Silvio Tanner von der Eidgenössischen Edelmetallkontrolle empfiehlt, zwei bis drei Händler auszuwählen und ein Kaufangebot zu verlangen.

2800 Franken Unterschied für gleiche Stücke
Die SRF-Konsumredaktion hat in der ganzen Schweiz Offerten für fünf Goldstücke eingeholt: Zwei Armbänder, zwei Ringe und eine massive Goldkette. Gesamtgewicht an reinem Gold: rund 100 Gramm. Das beste Angebot für die Goldstücke betrug 4600 Franken. Ein Händler bot aber nur 1800 Franken. Das ist ein Unterschied von 2800 Franken.

Alternative: Aus Alt mach Neu
Zum Verkauf von Altgold gibt es auch Alternativen: So kann man bei einem Goldschmied aus altem Gold nach eigenen Ideen neuen Schmuck herstellen lassen. Wie das geht, lässt sich «Espresso» von Goldschmied Ueli Häfeli in Flawil (SG) zeigen. Er empfiehlt neuen Schmuck aus altem Gold vor allem Leuten, die gerne Schmuck tragen und dem alten Gold emotional verbunden sind. Beispielsweise, weil es sich dabei um alte Familienstücke handelt.

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