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Schlauer i d’Wuche Lampen-Label: Da «A+», dort nur «F» – was gilt jetzt?

Noch bis Ende Jahr findet man Lampen mit der alten und solche mit der neuen Energieetikette im Laden.

Die Energieetikette auf der Verpackung oder als Info beim Online-Shoppen ist für Konsumentinnen und Konsumenten ein wertvoller Hinweis, ob es sich bei einem Elektrogerät um einen Stromfresser handelt oder nicht.

«Das finde ich merkwürdig»

Ein Hörer des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso» möchte Strom sparen und kauft deshalb nur die energieeffizientesten LED-Lampen. Eines Tages stellt er fest, dass dieselbe LED-Birne auf einer älteren Verpackung die Bewertung «A+» erhält, auf einer neuen hingegen nur noch ein «F». «Das dünkt mich merkwürdig», findet er. Im Laden kann ihm niemand weiterhelfen.

Des Rätsels Lösung: Bei den Lampen wird derzeit umgestellt, von der alten auf die neue Energieetikette. Die Skala reichte bisher von «A+++» bis «G». Neu gibt es nur noch die Stufen «A» bis «G». Die farbliche Untermalung von Grün bis Rot ist geblieben, ebenso die wichtigsten Hinweise zum Produkt, etwa der Stromverbrauch pro 1000 Betriebsstunden.

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Einführung wird gestaffelt

Die Schweiz orientiert sich da wie bei den anderen Elektrogeräten an der EU. Die Umstellung geht gestaffelt vonstatten. Unter anderem auf Fernsehern, Kühlschränken oder Waschmaschinen sollte unterdessen durchwegs die neue Etikette stehen, bei Tumblern etwa, Backöfen oder Kaffeemaschinen wird die Änderung erst in den kommenden Jahren vollzogen.

Bei den Lampen wurde die neue Etikette per September 2021 eingeführt. Bis Ende 2022 läuft die Übergangsfrist, es dürfen also auch noch Lampen mit der alten Etikette verkauft werden.

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Derselbe Stromverbrauch, neue Abstufung

Wenn dasselbe Produkt nun «nur» noch mit einem «F» statt wie bisher mit einem «A+» ausgezeichnet sei, bedeutet dies keine Verschlechterung, erklärt Eva Geilinger, Fachspezialistin für Geräte beim Bundesamt für Energie (BFE). Die Qualität der Lampen sei unterdessen so gut geworden, dass fast nur noch Produkte auf den höchsten Stufen ab «A» im Verkauf gewesen seien. Ein Vergleich sei schwierig geworden. Die neue Skala ermögliche nun auf hohem Niveau wieder eine bessere Differenzierung.

Luft nach oben schaffen

Und: «Diese Produkte werden auch in Zukunft noch energieeffizienter werden. Deshalb will man eine Reserve schaffen, damit man auch in fünf Jahren noch die besten Produkte auszeichnen kann», so Geilinger. So etwa alle 10 Jahre erfolgt jeweils eine Anpassung der Energieetikette.  

Das heisse aber auch, dass man in den Läden vorübergehend keine Lampen der besten Klasse findet, die besten seien zurzeit jene auf der Stufe B.

Espresso, 02.05.22, 08:13 Uhr

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