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Schlauer i d’Wuche Dürfen wir uns auf den Schweizer Wein 2023 freuen?

Trotz Wetterkapriolen rechnen die Weinbauern mit einem sehr guten Jahrgang. Eine Ausnahme bildet Graubünden.

«Das Rebjahr 2023 war stark beeinflusst vom Klimawandel», sagt der Geschäftsführer des Branchenverbands Deutschschweizer Wein, Jürg Bachofner, gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso». Nach dem verregneten Mai folgte ein trockener und schöner Juni, dies sei ideal gewesen für die Reben. Bachofner rechnet daher mit einem «qualitativ und quantitativ sehr guten Ertrag», wie er sagt.

Dunkle Wolke über Graubünden

Von diesen guten Bedingungen haben mehrheitlich alle Regionen im Land profitiert. Allerdings haben die Unwetter und der Hagel im Spätsommer zum Teil grosse Schäden angerichtet. Betroffen seien aber nicht ganze Weinbaugebiete, sondern einzelne Gemeinden. «Im Einzelfall trifft es die Winzer hart, aber im Allgemeinen können wir von einem guten bis sehr guten Ertrag ausgehen», sagt Bachofner.

Stark betroffen von den Unwettern ist die Bündner Herrschaft. «Die Beeren sind teilweise aufgeplatzt», beschreibt Walter Fromm, Rebbaukommissär im Kanton Graubünden, die Situation im SRF-Regionaljournal Graubünden. Betroffen sind zwischen 20 und 40 Prozent der Reben in Jenins, Malans und Maienfeld. «Momentan gibt es eine dunkle Wolke über uns», so Fromm.

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Schweizer Wein ist beliebt

Keinen Schaden angerichtet hat hingegen die Trockenheit. Damit könne die Rebe sehr gut umgehen: «Die Rebe ist eine Pflanze, die sich das Wasser suchen kann», sagt Urs Weingartner, Rebbaukommissär beider Basel und Solothurn zum SRF-Regionaljournal Basel und Baselland. Die Wurzeln reichten bis in eine Tiefe von vier Metern.

Am liebsten trinken die Schweizerinnen und Schweizer übrigens Weisswein. Während der Weinkonsum in den letzten Jahren generell rückläufig ist, gewinnt der Schweizer Wein an Bedeutung. Der Anteil liegt laut dem Branchenverband Deutschschweizer Wein bei rund 40 Prozent.

Espresso, 18.9.2023, 8:10 Uhr

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