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Testsieger Velo-Kindersitze im Test: Bei zweien kann das Kind den Gurt lösen

Wie transportiert man am sichersten ein Kind auf dem Velo? Das wollte Stiftung Warentest wissen und hat 17 Velo-Kindersitze getestet. Das Resultat reicht von «gut» bis «mangelhaft». Erschreckend: Bei zwei Sitzen kann das Kind sogar vom Velo fallen.

Zu Fuss kann eine Wegstrecke mit einem Kleinkind sehr lange dauern; mit dem Auto steckt man dafür oft im Verkehr fest. Das Velo ist darum oft die beste Alternative. Es benötigt jedoch einen sicheren, leichten und benutzerfreundlichen Velo-Kindersitz.

Doch welcher Sitz ist der beste für den Kindertransport? Das wollte «Stiftung Warentest» wissen und hat 17 Modelle getestet:

  • 5 kleine Sitze für Montage vor dem Fahrer für Kinder bis max. 15 kg und
  • 12 grosse Sitze für Montage hinter dem Fahrer für Kinder bis max. 22 kg.

Gerade bei den Sitzen hinter dem Fahrer war es wichtig, dass das Kind nicht selbst den Verschluss öffnen kann. Es könnte sich unbeobachtet befreien und vom Velo kippen. Deshalb hat «Stiftung Warentest» zum ersten Mal den Fokus auf eine Prüfnorm gelegt, die besagt, dass die Verschlussschnalle der Gurte mit einer gewissen Kraft zu öffnen ist (rund 4 kg Druck).

Rubrik «Testsieger»

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In «Testsieger» informiert «Kassensturz» über Tests von anderen Konsumenten-Magazinen und -Sendungen im In- und Ausland. Hier geht es zu allen Tests.

Die weiteren Testkriterien

  • Fahren (25% Gewichtung): Fahrstabilität auf unterschiedlichem Untergrund und Schieben
  • Ergonomie für das Kind (20%): Komfort, Federung, Sitzklima und Velohelmeignung
  • Handhabung (20%): Anleitung/ Montage und Befestigung, täglicher Gebrauch
  • Sicherheit (20%): Halterung, Gurten, Ecken & Kanten, Erkennbarkeit im Dunkeln, Kennzeichnung & Warnhinweise
  • Haltbarkeit (10%)
  • Schadstoffe (5%)

Die Bewertungen von «Stiftung Warentest» waren sehr unterschiedlich: Neun Sitze waren «gut», je zwei waren «befriedigend» und «ausreichend» und vier «mangelhaft».

Bei den beiden Modellen Jockey Comfort und Jockey Relax der Marke Britax Römer stellte «Stiftung Warentest» fest: Die Verschlussschnalle der Gurten konnte mit der Hälfte der nötigen Kraft geöffnet werden (mit rund 2 kg). Dies führte zum Testurteil «mangelhaft».

Das gleich schlechte Urteil bekamen der Tiger Relax des Herstellers Belleli und der Exclusive Mini von Bobike: Der erste enthielt zu viele PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), beim zweiten brach die Fussstütze im Dauertest.

Die besten drei

Montage vor dem Fahrer, für Kinder bis 15 kg

  • «Yepp Nexxt Mini» von Thule

    Urteil: gut (Note 2,1*)

    Preis: 129.- CHF**

  • «Observer» von Hamax

    Urteil: gut (Note 2,2*)

    Preis: 89.90 CHF**

  • «Orion» von OK Baby

    Urteil: gut (Note 2,2*)

    Preis: 89.– CHF**

Montage hinter dem Fahrer, für Kinder bis 22 kg

  • «Caress C2» von Hamax

    Urteil: gut (Note 2,2*)

    Preis: 149.– €*** (Model «Caress»: 179.– CHF)

  • «Yepp Maxi Seatpost» von Thule

    Urteil: gut (Note 2,2*)

    Preis: 140.– CHF**

  • «One Maxi» von Bobike

    Urteil: gut (Note 2,3*)

    Preis: 89.– CHF**

* = Noten gemäss deutschem Bewertungssystem (0,5 = Sehr gut, 5,5 = Mangelhaft).

** = Günstigster Preis gemäss Internetrecherche vom 09.03.2018.

*** = In der Schweiz nicht erhältlich.

Quelle: Stiftung Warentest, Ausgabe 03/2018.

Kindersitz oder Veloanhänger? Der Crashtest zeigt's

«Kassensturz» hat beim letzten Kindersitztest Velos mit Kindersitz (oder eben Anhänger) auf Autos prallen lassen. Die Fachleute waren sich am Schluss einig: Der Transport von Kindern ist sicherer im Anhänger als in einen Kindersitz auf dem Velo. Sehen Sie selbst:

Video
Crashtest: Velo-Kindersitz vs. Veloanhänger
Aus Kassensturz vom 23.03.2010.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 54 Sekunden.

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